Nachdem nun schon seit einiger Zeit unsere Gruppenstunden wieder stattfinden, haben wir in den Sommerferien auch eine kleine Stammesaktion geplant und durchführen können. Wir haben ein Wochenende gemeinsam auf unserem Platz verbracht, dort in unserer Jurte übernachtet und zur Krönung des Wochenendes eine gemeinsame Kanutour gemacht. Das Wetter war leider etwas regnerisch und kühl, was uns aber natürlich nicht davon abhielt den Tag auf dem Wasser zu verbringen. Gestartet sind wir in Preetz am Kirchsee um von dort die Schwentine bis nach Kiel entlang zu paddeln. Nachdem wir uns durch den fast gänzlich mit Gras und anderem Gewächs zu gewucherten Rosensee gekämpft hatten, wurde uns bei Raisdorf der Weg durch einen kürzlich entwurzelten Baum versperrt. Auf dem Wasser war kein Durchkommen möglich, sodass wir die Kanus im strömenden Regen ein Stück durch den Wald tragen mussten. Während der Rutschpartie auf dem lehmigen Waldboden und den nicht enden wollenden Regengüssen sangen wir aus voller Kehle Lieder für die Sonne. Dass wir die Kanutour nach einiger Zeit bei strahlendem Sonnenschein fortsetzen konnten, lag selbstverständlich ausschließlich an unserem schönen Gesang. Später war es für uns alle das erste Mal seit langem, dass wir in einem unserer Zelte schlafen konnten. Diese Nacht war dadurch besonders gemütlich und schön. Am nächsten Tag haben wir die gemeinsame Zeit genossen, Spiele gespielt und Pläne für den kommenden Sommer geschmiedet.

Ein anderes Wochenende im August stand dann ganz im Zeichen der Halstuchprüfung einiger Nordelben. Amelie, Robert, lóre (Leonie) und Tyrone, die zum Teil mit ihren 17 Jahren seit inzwischen zehn Jahren zu unserem Stamm gehören, haben die Chance bekommen zu zeigen was sie in den Jahren in der Stufe der Pfadfinder*innen gelernt haben und ob sie bereit dazu sind, das bordeauxrote Halstuch zu tragen. Geprüft wurden die vier sowohl auf der Ebene der pfadfinderischen Techniken als auch auf der Persönlichkeitsebene. Alle haben diese Prüfung mit Bravour gemeistert, sind über sich hinausgewachsen, haben Mut bewiesen und gezeigt, dass sie würdige Ranger/ Rover abgeben werden. Der emotionale Höhepunkt des spannenden Wochenendes war die feierliche Halstuchverleihung durch die Gruppenleitung im Beisein vieler älterer Stammesmitglieder. Während der Zeremonie haben die vier jeweils sehr persönliche, reflektierte und wahnsinnig schöne Pfadfinderversprechen abgelegt, die noch einmal zeigten, dass sie gereifte und rundum tolle Ranger/ Rover geworden sind und in Zukunft Verantwortung für eigene Gruppen und im Stamm übernehmen können.

Wir sind unglaublich stolz auf euch!

Eine kleine Notiz in eigener Sache: Da wir unsere Hütten renovieren und teilweise ganz neu bauen müssen, steht, wie Sie vielleicht schon gesehen haben, jeden Sonntag ein Stammesmitglied am Ende des Gottesdienstes bereit und freut sich über Spenden.

Vielleicht sehen wir uns ☺